Hochwasserschutzkooperation Erft
Es geht Vielen vielleicht zu langsam - aber mit der nötigen Sorgfalt stetig voran
Es geht weiter, langsam zwar, aber die Thematik Hochwasserschutz ist komplex im Hinblick auf die fachlichen Zusammenhänge und die Anzahl der Mitglieder in der nun vorhandenen Kooperation (https://hws-kooperation.erftverband.de).
Die Planung des Hochwasserschutzes können wir als Gemeinde nicht selber vornehmen. Dazu fehlt das Fachpersonal. Der Erftverband hat die Fachkompetenz, aber nicht ausreichend Personal für diese Aufgabe. Deswegen haben die Fachleute ein Leistungsverzeichnis erstellt, mit dem die Kommunen der Kooperation die Erstellung eines kommunalen Hochwasserschutzkonzeptes ausschreiben können.
Da die Erstellung der kommunalen Konzepte und die Erstellung des Gesamtkonzeptes gefördert werden, musste das Leistungsverzeichnis mit qualitativen und quantitativen Vorgaben zuerst mit dem Fördergeber, der Bezirksregierung, abgestimmt werden. Diese Abstimmung war nach mehreren Monaten abgeschlossen.
Die Gemeinde Weilerswist hat den Förderantrag im November gestellt und dazu gestern (05.12.2022) von der Bezirksregierung die schriftliche Zusage zu einem vorzeitigen, "förderunschädlichen Beginn der Maßnahme" zur Beauftragung eines Fachbüros erhalten, auf Basis des vom Erftverband mit der Bezirksregierung abgestimmten Leistungsverzeichnisses.
Bis Monatsende bereiten wir die Ausschreibung des Leistungsverzeichnisses vor. In der zweiten Woche geht die Ausschreibung raus. Bis Ende Januar können sich Planungsbüros bewerben. Im Februar werden die Bewerbungen ausgewertet und Ende Februar/Anfang März 2023 der Beschluss zur Vergabe vom Rat gefasst.
Dann geht es weiter unter Einbeziehung von Erfahrungen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger in Workshops.
Sind die kommunalen Hochwasserschutzmaßnahmen erstellt, legt der Erftverband das Puzzle zusammen und kontrolliert, ob erarbeitete Maßnahmen negative Folgen für den Hochwasserschutz der Unterlieger am Bach bzw. Fluss haben.
Manche und mancher mag sich über das langsame Tempo beschweren, doch das Thema muss systematisch und in Gänze angepackt werden.
Wie Sie in und für Notfallsituationen vorsorgen können
Beratung zur Antragstellung "Fluthilfe NRW" im Rathaus
Informationen zu Unwetter und Starkregen
Aufbauhilfen für Privathaushalte und Unternehmen der Wohnungswirtschaft
Bescheinigung für Hochwasser-Geschädigte
Ein Schadensnachweis zur Unwetterkatastrophe vom 14. Juli 2021 kann immer noch an der Zentrale im Rathaus abgeholt werden. Alternativ können Sie sich die pdf-Datei unter folgendem Link ausdrucken:
Betroffene der Flut- und Unwetterkatastrophe können psychologische Hilfe in Anspruch nehmen
Psychosoziale Unterstützung
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ist derzeit im Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, die ein niedrigschwelliges gruppentherapeutisches Angebot für belastete Betroffene und Fluthelfer aufbaut.
Die gruppentherapeutischen Angebote sollen vor Ort in den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen stattfinden. Betroffene sollen so in der ersten Zeit Unterstützung erhalten, das Geschehene und dessen psychische Auswirkungen für sich einzuordnen und zu klären, was die nächsten Schritte sein können.
Dazu kann im Bedarfsfall beispielsweise auch die Empfehlung einer weiterführenden, auf den individuellen Gesundheitszustand ausgerichteten Therapie, z. B. eine ambulante Psychotherapie, gehören.
Unabhängig davon können sich Betroffene, die im Notfall ärztliche oder psychotherapeutische Hilfe benötigen, bereits jetzt unter der Telefonnummer 11 61 17 an die KV Nordrhein wenden.
Ein Unterstützungsangebot bietet auch die Opferschutzbeauftragte des
Landes Nordrhein-Westfalen an (https://www.opferschutzportal.nrw/opferschutz/beauftragte-fuer-den-opferschutz). Diese ist von ihrer Aufgabe her für Opfer von Straf- und Gewalttaten und deren Angehörige zuständig. Sie hat aber gleichwohl mit Blick auf die aktuelle Situation eine Liste mit möglichen Hilfsangeboten sowohl für Betroffene als auch für Helfende erstellt, um Hilfesuchende entsprechend weitervermitteln zu können.
Im nachfolgenden Link kommen sie zum Angebot der psychologischen Frühintervention der Traumaambulanzen: